In diesem Film aus dem Jahr 2017 macht sich die Filmemacherin Agnès Varda gemeinsam mit dem Fotografen und Streetart-Künstler JR auf die Reise durch das ländliche Frankreich. Sie treffen auf Menschen und deren Geschichten, fotografieren sie mit einem mobilen Sofortbildautomaten und vergrößern die Porträts zu riesigen Schwarz-weiß-Plakaten, die auf Hauswände, Container und Züge geklebt werden.
„Indem wir die Porträts vergrößern, machen wir kleine Momente groß, und zwar im Leben von Leuten, die nicht im Scheinwerferlicht stehen.“ (JR)
Ganz nebenbei und unbeabsichtigt geht es auch noch um die anrührende Beziehung von zwei Künstlern, die trotz des Altersunterschieds von einem halben Jahrhundert eine gemeinsame Sprache gefunden haben. Ihre Gespräche über das Sehen, Altern und die Freundschaft geben Anregungen zur Diskussion nach der Vorstellung eines Streifens, der viele Auszeichnungen erhalten hat.