Die Kurfürstenquelle in Bad Godesberg
In Bad Godesberg gibt es zwei Trinkwasserquellen Die Kurfürstenquelle führt Heilwasser und befindet sich im Kurpark von Bad Godesberg. Das Heilwasser der Kurfürstenquelle wird im Trinkpavillon im Kurpark ausgeschenkt. Die zweite Quelle ist die Draitschquelle in der Brunnenalle. Dort werden beide Heilwässer zum Kauf angeboten.
Beide Quellen waren schon den Römern bekannt. Durch Kurfürst Clemens August wurden die Quellen über die nähere Umgebung hinaus bekannt. Er plante die Godesberger Quellen nach dem Vorbild des schon damals weltberühmten Badeortes Spa (im heutigen Belgien) auszubauen. Dies gelang ihm aber nicht.
Sein Nachfolger Kurfürst Maximilian Franz baute Bad Godesberg als Badeort und Heilort aus. Er ließ die Draitschquelle neu fassen (bohren) und es wurden Badeanlagen, eine Kaltwasser-Heilanstalt, Apotheken, Gasthäuser, ein Ballhaus, die Redoute, Theater, Logierhäuser, Parkanlagen, Promenaden, Alleen und vieles mehr gebaut. So entstand ein reger Bade- und Amüsierbetrieb in Bad Godesberg.
Nach 1946 sollte der Kurbetrieb wieder aufgenommen werden, aber die Nachbarstadt Bonn wurde Bundeshauptstadt und es gab andere Zielsetzungen. Der Verkauf und Vertrieb des Mineralwassers wurde jedoch fortgesetzt. 1962 wurde im Stadtpark eine weitere Quelle erbohrt: die Kurfürstenquelle. Der Standort der Bohrung ist zwischen Kleinem Theater und Trinkpavillon im Stadtpark. Die Bohrung ist ca. 70 Meter tief und das Wasser strömt Tag und Nacht aus den Zapfhähnen mit ca. 14,5 °C. Die Qualität des Wassers wird in regelmäßigen Abständen vom Institut Romeis aus Bad Kissingen überprüft. Die Analyse und Begutachtung erfolgt unter der Maßgabe der „Heilwassergewinnung“, was z. B. bedeutet, sich an der Richtlinie für die Überwachung von Heilwasserbetrieben und Heilquellen vom 12. Dezember 2016 zu orientieren. Analysewerte und deren Kommentierung können hier heruntergeladen werden.
(Quelle Wikipedia)