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Das Ausbruchduo kann die klassische Musik nicht ruhen lassen. Es entsteht alles im Moment: Minimalistische Patterns, feine und klassische Melodien, wirre Klangschichtungen, treibender Puls. Zu zweit mit Bratsche, Klavier und Schlagzeug.

Aber dann steht plötzlich Schuberts berühmte Arpeggione Sonate im Raum – die schon fast ewig da ist, aber gleichzeiteig längst noch nicht wegzudenken… Wie groß ist diese Diskrepanz? Schubert bekommt den Raum, der ihm zusteht, so entsteht eine wechselseitige Inspiration zwischen den langen und himmlischen Melodien des Meisters und den Improvisationen, die sie kontrastieren. Oder fortspinnen?

Bei Beethoven ist die Spannung deutlich höher: Das Notturno ist ein ärgerliches Stück – es ist leider nur „fast gut“ und gleichzeitig sein einziges Bratschenstück! Es will also trotzdem unbedingt gespielt werden, aber dabei kann es nicht bleiben: Die Auseinandersetzung wird mit Worten und Klängen, mit Schabernack und Analyse, mit Beethoven gegen Beethoven ausgefochten.

Alles zu Ehren der Klassik!