Historie des Kurfürstenbades in Bad Godesberg

  • August 1964: In Bad Godesberg wird das Kurfürstenbad eröffnet
  • 2009: Die Diskussion um den Erhalt des Kurfürstenbades nimmt zu. Notwendige Erhaltungs- und Sanierungsarbeiten werden nicht mehr durchgeführt, der Personalbestand wird reduziert. Der Widerstand in der Bevölkerung gegen dieses Vorgehen wächst.
  • 2016: Die SG WAGO will das Kurfürstenbad als Verein übernehmen. Die Stadt Bonn lässt diese Übergabe jedoch platzen.
  • 2016: Die Stadt Bonn und Parteien planen das Zentralbad „Wasserland“ an der Ollenhauerstraße neben dem Heizkraftwerk. Ziel ist die Schließung des Frankenbades und des Kurfürstenbades, ggfs. auch weiterer Bäder. Ein Bürgerexpertenteam prüft die Sanierbarkeit des Frankenbades. Am 15.12.2016 legen die Bürgerinitiativen als notwendiges Gegenmodell zum Zentralbad das Konzept „4 für Bonn“ vor.
  • 2017: Bürgerinitiativen legen Vorschläge und Pläne für Instandsetzungen vor.
  • 02.2017: Bei einer Bürgerinformation zum Stand des Planungsverfahrens zum Zentralbad treffen Befürworter und Gegner aufeinander. Ein wesentliches Anliegen der Bürgerinitiativen ist ein ortsnahes Schul- und Vereinsschwimmen. Bei den Befürwortern des Zentralbades setzen sich vor allem der damalige Oberbürgermeister S. und die SWB ein. Von Seiten der Bürgerinitiativen kommt es zu „Ersten Bäderwelle“, der weitere Protest- und Informationsveranstaltungen folgen. Der Oberbürgermeister versucht, mit sog. großflächigen Billboard-Werbungen im Stadtgebiet, auf einer Couch sitzend, Stimmung gegen die Bürgerinitiativen zu machen. Es kommt zum Endspurt für den ERSTEN Bürgerentscheid in Bonn. Die Bürgerinitiativen verlieren bei der Abstimmung im gesamten Stadtgebiet mit knapp 1.500 Stimmen.
  • 2017: Die Bürgerinitiativen setzen sich weiter für den Erhalt von „4 für Bonn“ ein und übergeben der Stadt Bonn 340 Einwendungen gegen den Bau des Zentralbades im Wasserland. Es geht u.a. um die zu kritisierende Finanzierungsplanung des Wasserlandbades, die schlechte Erreichbarkeit für Kinder und Jugendliche, das erhöhte Verkehrsaufkommen, um das Bad zu erreichen usw.
  • 05.2017: Aus den Bürgerinitiativen in Bad Godesberg entwickelt sich die Gründung des Vereins BÜRGER.BAD.GODESBERG e.V.. Diesen gibt es lt. Registergericht Bonn seit dem 24.05.2017.
  • 10.2017: Der neue Verein Bürger.Bad.Godesberg e.V. schließt mit dem Pächter der Stadthalle und mit Kenntnis der Stadt Bonn einen Mietvertrag zur Nutzung des Trinkpavillons (Kurfürstensaals) als sein Vereinsheim.
  • 2018: Unterschriftensammlung der Bürgerinitiativen gegen die Planungen des Wasserlandbades. Übergabe an die Stadt Bonn.
  • 08.2018: Der 2. Bürgerentscheid wird wieder in allen Stadtteilen mit großem Einsatz durchgeführt. Die Bürgerinitiativen gewinnen diese Abstimmung bonnweit.
  • 2019: Die Bürgerinitiativen und der Verein Bürger.Bad.Godesberg e.V. beteiligen sich regelmäßig an der Entwicklung eines Rahmenplans zur Neuordnung der Bonner Bäderlandschaft.
  • 2020: Der Rat der Stadt Bonn beschließt den Rahmenplan zur Neuordnung der Bonner Bäderlandschaft. Danach soll auf dem Grundstück des ehemaligen Kurfürstenbades nach dessen Abriss ein Neubau entstehen. Neben Sport-, Lehr- und Kinderbecken soll das neue Bad auch über ein vollständig barrierefreies Multifunktions-/ Therapiebecken und eine Sauna verfügen.
  • 2021: Projektbeschreibung für VgV Verfahren — Planung: Rückbau, Abriss und Hangsicherung des alten Kurfürstenbades
  • 2023: Beschlussvorlage: Neubau Kurfürstenbad
  • 2023: Die Bezirksvertretung Bad Godesberg beschließt die Errichtung eines neuen Kurfürstenbades.
  • 02.2024: Beginn der Rückbauarbeiten des Kurfürstenbades. Im September 2024 hebt die Stadt Bonn den Vertrag mit der beauftragten Abrissfirma durch eine außerordentliche Kündigung auf.
  • 11.2024: Durch Initiative des Vereins Bürger.Bad.Godesberg e.V. wird es eine Bürgerinformationsveranstaltung, auf der durch die Stadt Bonn der aktuelle Planungsstand vorgestellt und diskutiert werden soll.

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